Helden bei der Arbeit

Michael Dovholt

„Jemand schrie laut „Hilfe, mein Auge“. Es dauerte ein paar Sekunden, bis ich begriff, was passiert war“, erzählt Michael.

Sehkraft des Spülmaschinentechnikers gerettet – dank Michaels schneller Reaktion

Routinearbeiten, bei denen es zu einem schweren Unfall kam, hätten beinahe ein böses Ende genommen. Bei der Reparatur einer defekten Spülmaschine im Hotel Heden bekam der Techniker ätzende Chemikalien ins Auge. Doch durch das beherzte Eingreifen von Restaurantchef Michael Dovholt konnte das Augenlicht gerettet werden.

Ein ganz normaler Tag im Hotel Heden in Göteborg. Restaurantleiter Michael Dovholt war in der Küche eingesprungen, um bei den Vorbereitungen für den Mittagstisch zu helfen. Im Spülraum, der direkt an die Küche grenzt, war ein Techniker der Wartungsfirma damit beschäftigt, einen defekten Schlauch an einer der großen Industriespülmaschinen zu reparieren. Business as usual. Bis Michael und sein Team plötzlich einen lauten Schrei hörten.

„Jemand schrie laut „Hilfe, mein Auge“. Es dauerte ein paar Sekunden, bis ich begriff, was passiert war“, erzählt Michael.

Ätzende Chemikalien

Schnell wurde ihm klar, dass dem Techniker, der an der Geschirrspülmaschine arbeitete, etwas zugestoßen war: Bei der Reparatur hatte er Spritzer von stark ätzendem Industriespülmittel ins Auge bekommen.

„Ich bin in den Spülraum gestürzt, dort stand er, hielt sich das Auge und wimmerte „Mein Auge, mein Auge“. Ich habe ihn schnell zu einer unserer Erste-Hilfe-Stationen gebracht, wo wir Flaschen mit Augendusche von Cederroth haben. Ich habe eine Flasche genommen und ihm gesagt, dass er sein Auge offen halten muss, damit ich spülen kann.“

Notarzt nötig

Natürlich hatte der Techniker enorme Schmerzen. Michael musste ihm mühsam helfen, sein Auge offen zu halten, damit er es spülen konnte, da sein Reflex darin bestand, das Auge wieder zuzudrücken. Zeitgleich wählte Michael 112 – Hilfe war sofort unterwegs.

„Als ich beschrieben habe, welche Symbole auf der Spülmaschinenflasche sind, haben sie bei der Einsatzzentrale sofort den Ernst der Lage verstanden. Mir wurde erklärt, dass die Gefahr besteht, dass er auf dem Auge seine Sehkraft verliert, da das Spülmittel stark ätzende Lauge enthält. Dann erhielt ich den Auftrag, bis zum Eintreffen des Rettungswagens immer weiter zu spülen.“

Vier Flaschen in sieben Minuten

Es dauerte nur vier Minuten, bis die Einsatzkräfte vor Ort waren, und ab dem Unfallzeitpunkt insgesamt nur sieben Minuten, bis der Verletzte im Rettungswagen auf dem Weg zur Augenambulanz des Krankenhauses war. In dieser Zeit waren vier Flaschen Cederroth Augendusche verbraucht worden.

„Die Rettungskräfte haben dann übernommen und die Spülung mit ihrer eigenen Lösung über einen Schlauch fortgesetzt. Als ich am nächsten Tag mit einem Kollegen des Technikers sprach, erfuhr ich, dass einschließlich unserer vier Flaschen mit Augendusche insgesamt 17 Liter Flüssigkeit verwendet wurden, um das Auge zu spülen. Das hat mir einmal mehr gezeigt, wie wichtig es ist, wirklich reichlich und über lange Zeit zu spülen“, erklärt Michael Dovholt.

Schnelles Eingreifen rettete das Augenlicht

Bei dem Treffen am Tag nach dem Unfall erfuhr Michael auch, dass die Sehkraft des Mechanikers erhalten geblieben war. Der Arzt, der die Verletzung im Krankenhaus behandelt hatte, war davon überzeugt, dass es u. a. Michaels schneller Reaktion zu verdanken war, dass das Auge gerettet werden konnte.

„Ich arbeite seit 2008 in diesem Beruf und habe so etwas noch nie erlebt. Der Unfall hat mir und allen anderen aus dem Team klar gemacht, wie wichtig es ist, Augenduschen und andere Erste-Hilfe-Ausstattung in greifbarer Nähe zu haben und schnell einzugreifen. Außerdem habe ich verstanden, dass man wirklich über lange Zeit spülen muss“, erklärt Michael Dovholt.

Text: Karin Cedronius

Tipps von Cederroth

Bei einem Unfall zählt buchstäblich jede Sekunde – es ist wichtig, möglichst innerhalb der ersten Sekunden mit der Augenspülung zu beginnen. Wichtig ist auch, effektiv zu spülen: mit ergiebigem Flüssigkeitsstrahl. Deshalb wurde die Cederroth-Augendusche so konzipiert, dass sie sich beim Herausdrehen aus der Halterung öffnet. Sie hat eine Augenschale, die einen optimalen Durchfluss garantiert, und enthält eine Spülflüssigkeit mit der richtigen Zusammensetzung.

Die Flüssigkeit sollte außerdem gepuffert sein, d. h. neutralisierend auf Spritzer von Alkalien (z. B. Lauge) und Säuren (z. B. Batteriesäure) wirken.“

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