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Bei Verbrennungen zählt jede Sekunde! Frischen Sie Ihr Wissen mit dieser Schritt-für-Schritt-Anleitung auf, damit Sie bereit sind, wenn es an Ihrem Arbeitsplatz zu einem Unfall kommt.
Kleidung und Schmuck in der Nähe der Verbrennung entfernen, jedoch nicht „eingebrannte“ Kleidung, da es hierbei zu Gewebeschädigungen kommen kann.
Die Verbrennung sofort 15-20 Minuten kühlen. So wird die Schädigung begrenzt und verhindert, dass sie sich verschlimmert. Lauwarmes Wasser (20-28 °C), Burn Gel oder saubere, nasse Umschläge verwenden.
Es ist unbedingt zu vermeiden, den ganzen Körper zu kühlen, denn hierdurch kann die Körpertemperatur auf eine gefährlich niedrige Temperatur (unter 35 °C) gesenkt werden und es kann zu einer schwerwiegenden Unterkühlung kommen.
Die Verbrennung sauber und trocken halten.
Abhängig von der Schwere und Tiefe der Schädigung können Verbrennungen in verschiedene Grade eingeteilt werden:
Äußerlich, nur die äußere Hautschicht (Oberhaut) ist betroffen. Die Haut ist gerötet, geschwollen und schmerzhaft. Sie weist keine Blasen auf. Ein Beispiel ist ein leichter Sonnenbrand.
Geht tiefer, auch die untere Schicht der Haut (Dermis) ist betroffen. Die Verbrennung ist ggf. gerötet mit Blasenbildung und Schwellung. Häufig empfindet der Verletzte starke Schmerzen.
Sämtliche Hautschichten und darunterliegendes Gewebe sind betroffen. Die noch vorhandene Haut kann weiß, schwarz oder verkohlt sein. Da alle Nervenenden zerstört sind, gibt es in dem verbrannten Bereich keine Empfindung. Eine Hauttransplantation ist erforderlich.